Das Geheimnis des Erfolges liegt darin,
für die Gelegenheit bereit zu sein,
wenn sie kommt.

Benjamin Disraeli, 1804-1881, britischer Politiker

SERIOSITÄT & SPASS

Neulich zum Feierabend … die beiden Geschäftsführer der Paul M. Müller GmbH, Thomas Schneidawind und Helmut Fabian Kretschmer, treffen sich in der Küche im neuen Unternehmenssitz – Zeit zum Nachdenken:

Du Thomas, wir könnten eigentlich den Laden dichtmachen für dieses Jahr … wir haben alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten, Umzug, Messe, Relaunch von ADRIA … was meinst du?

vergiss nicht die gelungene Einweihungsparty unseres neuen Headquarters … die hat allen Gästen riesigen Spaß gemacht. Ja, du hast recht, dieses Jahr ist sehr gut gelaufen, aber du kennst ja den Spruch, Fabian, oder? Von nichts kommt nichts!

Thomas Schneidawind und Helmut Fabian Kretschmer

Das hat meine Oma auch immer gesagt und es ist sicher richtig. Es bedeutet allerdings auch, dass wir uns doch nicht auf die faule Haut legen dürfen …

Genau: Spaß und gute Laune in der Firma ist das Eine, Ernsthaftigkeit und Engagement bei der Arbeit das Andere. Wir sind Dienstleister unseren Kunden gegenüber und das wollen wir 2020 schließlich noch ausbauen.

Völlig richtig, Partnerschaften in der Branche müssen gepflegt werden. Außerdem wäre es toll, wenn wir im nächsten Jahr unsere Digitalisierung weiter ausbauen und das Thema »papierloses Büro« noch anpacken könnten.

Hmm, die Idee ist verlockend, ein wenig mehr Urlaub wäre nicht schlecht. So als kleine Belohnung. Stimmt, unsere neue Eigenmarke ADRIA wird top angenommen, wir haben einen starken Messeauftritt zur ANUGA hingelegt, neue Kunden gewonnen und soeben auch noch unsere Zertifizierung als IFS Broker wiedererlangt. Am meisten freut mich jedoch, dass alle Mitarbeiter so engagiert mitziehen. Auch unsere jungen …, immerhin sind einige Neue in diesem Jahr

bei PMM hinzugekommen. Und Ok Fabian, dann lass uns die Ärmel wieder hochkrempeln.

Richtig Thomas! Es macht ja auch einen Riesenspaß und das Feedback im Team stimmt. Legen wir also weiter los. Wir liefern unseren weltweiten Lesern schließlich als Einziger dreisprachig aktuelle Markttrends und berichten diesmal auch noch über unser jüngstes Projekt zur Nachwuchsförderung.

Leere Bäume,HOHE PREISE

In Spanien, dem führenden Anbieter im Olivenmarkt, zeichnet sich eine magere Ernte ab. Der Grund: zu wenig Regen und zu hohe Temperaturen – bis Mitte Oktober. Ersten Schätzungen zufolge wird die Ausbeute für die Saison 2019/2020 bei maximal 480.000 t liegen, das sind gut 100.000 t weniger als im Vorjahr. Noch lässt sich nicht absehen, wieviel davon in die Produktion von Olivenöl fließt. Weil die Bäume nicht zu voll hingen, verfügt der Großteil der Früchte über eine normale Größe und eine gute Qualität, doch ein Teil ist nicht voll ausgebildet. Einige Regionen melden außerdem Schädlingsbefall an den Bäumen. Die größten Einbußen verzeichnen die Varietäten Gordal und Manzanilla (bis – 50 %). Die verfügbaren Mengen haben jedoch beste Qualität.

Oliven-Markt Spanien: Für 2019/2020 zeichnet
sich der stärkste Rückgang seit zehn Jahren ab.

Spanien benötigt rund 600.000 t Oliven, um die inländische Nachfrage und den Export befriedigen zu können. 2015 und 2016 wurde diese Menge knapp erreicht, in den folgenden beiden Jahren trugen die Bäume immerhin noch über 500.000 t Oliven. Der diesjährige drastische Ernteeinbruch wird sich auf das Preisniveau aller Sorten auswirken. Wir versuchen selbstverständlich für die laufende Saison 2019/2020 im EK so knapp wie möglich zu kalkulieren. Wir setzen auf unsere langjährigen, gewachsenen Partnerschaften und sind zuversichtlich, Ihnen moderate Vorteile weitergeben zu können. Ägypten hat die Kultivierung seiner Oliven-Plantagen von Jahr zu Jahr vorangetrieben und rechnet für 2019 erstmals mit einer Erntemenge von rund 600.000 t. Die Hauptsorte Azize entspricht der spanischen Gordal, daneben werden Green Manzanilla sowie schwarze Oliven-Markt Spanien: Für 2019/2020 zeichnet und Kalamata-ähnliche Oliven geerntet.

BREAKING NEWS:
Schärfste Schote

Hot, hotter – PMM: Jalapenos-Pfefferschoten sind in unserem Sortiment jetzt auch neu in der 850-ml-ADRIA-Dose erhältlich. Grün, in Scheiben und echt scharf – mit stolzen 3000 SHU (Scoville Heat Units) – sind sie bestens geeignet für Burger, Pizza, Eintöpfe und vieles mehr. Informationen über die Chili-Maßeinheit Scoville und die schärfsten Schoten überhaupt lesen Sie in unserem Glossar.

Ananas:
DURCHBLICK
BEHALTEN

Im Bereich Ananas zeichnet sich für 2020 ein Verkäufermarkt ab. Wenig Angebot trifft derzeit auf eine zumindest gleichbleibende Nachfrage. Die Preisentwicklung bleibt nahezu unvorhersehbar. Der Grund: In Thailand kam mit der Winterernte wenig Rohware in die Fabriken, erst Ende November kletterte die Menge auf 3200 t/Tag (normalerweise stehen bis zu 7000 t/Tag zur Verfügung). Die Rohwarenpreise schwanken derzeit zwischen 7 und 8 Thai-Bath/kg (0,21 bis 0,24 Euro-Cent). Für das Gesamtjahr 2019 rechnen Marktbeobachter in Thailand mit 38 % weniger Rohware und einem Zehnjahrestief von lediglich 1,055 Millionen Tonnen (mt). In der Folge haben Hersteller ihre Produktionsbänder teilweise wieder abgestellt oder erst verspätet Mitte November angeworfen. Wie berichtet, müssen Fabrikarbeiter seit diesem Jahr auch bei Stillstand einen Mindestlohn erhalten. Zudem wird der Wettbewerb um knappe Angebote durch die beiden größten Hersteller angeheizt, die ihre Verpflichtungen im US-Markt erfüllen wollen. Befürchtungen, dass die thailändische Währung bis Jahresende gegenüber dem US-Dollar weiter verliert, erschweren außerdem eine konkrete Prognose. Kenner glauben nicht, dass die

Sommerernte 2020 bereits eine Entlastung bringen wird, da viele Farmer ihre Felder vernachlässigen. Produzentenländer wie Indonesien und die Philippinen profitieren zwar von EU-Zoll-Vergünstigungen (die Thailand 2015 verloren hat), können aber mengenmäßig kaum ausgleichen. Und auch in Kenia steht mangels regelmäßiger Niederschläge weniger Rohware zur Verfügung. Wir behalten für Sie trotzdem den Durchblick und klären im Glossar exklusiv über Größe und Schnitt von Ananas in der Dose sowie über Trends bei der Süße auf.

WARUM SICH VERPACKUNGSGEBÜHREN ERHÖHEN …

Die Preise für die Entsorgung bei den Dualen Systemen steigen 2020 deut-lich. Das trifft jedes Unternehmen, das verpackte Produkte auf den deutschen Markt bringt. Experten gehen davon aus, dass die Kosten 2020 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 26 % nach oben klettern. Verantwortlich dafür sind höhere Kosten für Erfassung, Sortierung und Verwertung aller Verpackungs fraktionen. Es gibt derzeit einfach zu wenig Sortier kapazitäten, es wird zu viel falsch entsorgt und es fehlt ein ausreichender

Absatz-/Nach frage markt für die gesammelten Rohstoffe. Zudem: Die Erlöse für Sekundär rohstoffe sind rück-läufig, die Kosten für Sortierreste, Müll und Fehlwürfe durch nicht ausreichende Verbrennungskapazitäten in Deutschland spürbar gestiegen. Die Recyclingquoten nach den Vorgaben des neuen »VerpackG« werden 2022 weiter angehoben, so dass die Kosten in 2021 und 2022 noch einmal steigen werden.

Nächster Halt ZUKUNFT

Locker, gut gelaunt und mit einem Sack voller Fragen besuchten im November 15 bis zu 14-jährige Schüler unseren Firmensitz in Oberhaching. Das ehrgeizige Projekt für mögliche Berufseinsteiger heißt »Nächster Halt Zukunft« und wird von Ämtern, Schulen und Industrie unterstützt. Paul M. Müller ist mit Herzblut in Sachen Nachwuchsförderung dabei und war bestens vorbereitet: GF Thomas Schneidawind hatte spannende Geschichten über seinen eigenen Start als damals jüngster PMM-Mitarbeiter, über geklaute Container und über die Herausforderung von

Viele Informationen für die Schüler.

Logistik und riesigen Lagerhäusern zu erzählen. Andere PMMMitarbeiter beantworteten Fragen zum Berufseinstieg, zur Aus- und Weiterbildung sowie zum Geschäftsalltag im Einkauf und Verkauf in unserer Branche. Dazu gab es natürlich auch leckere Verpflegung und viel Infomaterial, das die Jugendlichen mitnehmen konnten. Die potentiellen Berufsanfänger waren begeistert – und wir auch!

LOGISTIK
Achtung: Denken Sie rechtzeitig an mögliche Verladungen ab Lager Hamburg für die Weihnachtsfeiertage. Unser Lager hat ab dem 23.12.2019 bis einschließlich 1.1.2020 wegen Inventur geschlossen. Verladungen/Abholungen sind bis zum 20.12.2019 oder wieder ab dem 2.1.2020 möglich.

Wir wünschen all unseren Lesern noch viele Erfolgsmomente
und einen schwungvollen Jahreswechsel.

Obwohl wir die von uns beanspruchten Quellen als verlässlich einschätzen, übernehmen wir für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier wiedergegebenen Informationen keine Haftung.