PMM: Herr Stegmayr, Inntaler Transporte und Paul M. Müller arbeiten nun schon seit Jahrzehnten zusammen, anfangs unter den Seniorchefs der beiden Firmen. Was waren damals die größten Herausforderungen?
Markus Stegmayr
Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen besteht seit Ende der 1970er Jahre. PMM hat uns ganz schön auf Trab gehalten! Am Anfang waren wir nur mit wenigen LKWs auf der Straße, aber mit steigender Nachfrage nach Laderaum und immer mehr Transportaufträgen, die wir unbedingt bedienen wollten, vergrößerte sich auch unser Fuhrpark über die Jahre.
Darüber werden Sie sich kaum geärgert haben…
Natürlich nicht. Schön war vor allem – und das weiß ich aus den Erzählungen meines Vaters –, dass aufgrund der langen Zusammenarbeit das gegenseitige Vertrauen und der Respekt wuchsen. Unsere Devise war: Solange ein Müller-Auftrag aus Süditalien auf dem Tisch liegt, wird kein anderer Transportauftrag angenommen. Obwohl es verlockend gewesen wäre, in den Monaten Mai und Juni beispielsweise Frühkartoffeln zu fahren, was die doppelte Rendite gebracht hätte. Dafür hat uns Paul M. Müller, damals noch unter dem Seniorchef Heinz Schneidawind, in den Wintermonaten, bei schlechter Auftragslage, die Treue gehalten und uns mit seinen Aufträgen versorgt, obwohl er günstigere Transporteure gefunden hätte.